Zurück zum Bargeld?
Die Umstellung vieler Banken von der Girocard mit Maestro-Funktion auf internationale Visa- und Mastercard-Debitkarten sorgt für Unsicherheit, wie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) betont [1]. Während die neuen Debitkarten Vorteile wie die Möglichkeit zur Online-Zahlung bieten, entstehen durch höhere Transaktionskosten Probleme, die vor allem Händler, aber auch Kunden spüren könnten.
Die bisherigen Girocards waren aufgrund der geringen Gebühren von etwa 0,2 % des Umsatzes bei den meisten Händlern beliebt und weit akzeptiert. Die neuen Visa- und Mastercard-Debitkarten laufen hingegen über internationale Netzwerke, wodurch zusätzliche Gebühren anfallen können. Gerade kleinere Händler könnten sich daher aus Kostengründen gegen die Akzeptanz der neuen Karten entscheiden. Der vzbv weist darauf hin, dass dies zu einem „Akzeptanzproblem“ führt: Kunden, die nur noch die neuen Debitkarten ihrer Bank besitzen, könnten Schwierigkeiten haben, überall wie gewohnt bargeldlos zu zahlen.
Kunden befürchten dadurch, im Alltag weniger flexibel zu sein und sich wieder verstärkt auf Bargeld oder eine alternative Karte wie die Girocard verlassen zu müssen. Die Verbraucherschützer fordern daher eine verbesserte Transparenz und Klarheit seitens der Banken, damit Kunden wissen, welche Karten sie im Alltag problemlos nutzen können. Für Kunden empfiehlt es sich, Bargeld oder andere Zahlungsmittel dabei zu haben, bis die Akzeptanzprobleme gelöst sind. Folglich muss man sich t auf eventuelle Einschränkungen bei der Kartenzahlung einstellen.
Das Ganze sieht auch so aus, als ob die Banken versuchen würden, diese Verschlechterungen unter dem Radar laufen zu lassen und der Aufschrei der Kunden kanalisiert wird. Viele ältere Menschen haben den Einsatz der Girocard akzeptiert und werden sicher in Zukunft wieder zum Bargeld greifen.
[1] https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/akzeptanzproblem-neue-debitkarten-bereiten-schwierigkeiten
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