Schwacher Dollar, fallende Kurse – die doppelte Krypto-Bremse für Euro-Anleger

Die Krypto-Märkte schwächeln, Bitcoin und Ethereum verlieren deutlich an Wert. Gleichzeitig wertet der US-Dollar gegenüber dem Euro ab. Für europäische Anleger ergibt sich daraus ein doppelter Dämpfer: fallende Kurse in USD und ein zusätzlich negativer Wechselkurseffekt beim Umrechnen in Euro.

Die Ursachen liegen im globalen Marktumfeld: Trump und seine aggressive Zollpolitik lassen die Märkte ins Chaos stürzen. Ein daraus resultierender schwächerer Dollar ist dabei Ausdruck steigender Kapitalflucht – doch für Euro-Investoren bedeutet das zusätzlich schwindende Renditen im Kryptosektor.

Denn die meisten Kryptowerte notieren in US-Dollar. Fällt der Bitcoin etwa von 86.000 auf 80.000 USD und verliert der Dollar gleichzeitig 5 % gegenüber dem Euro, erleidet der Anleger aus dem Euroraum faktisch einen doppelten Verlust: Einmal durch den Preisverfall selbst, und zusätzlich durch die schlechtere Umrechnung in Euro.

Was heißt das für Anleger?

  1. Makrotrends ernst nehmen – Krypto ist nicht immun gegen globale Wirtschaftspolitik.
  2. Wechselkursrisiken aktiv beobachten – oder durch Diversifikation und Stablecoins (z. B. EUR-basiert) absichern.
  3. Realistische Erwartungen formulieren – gerade in politisch aufgeladenen Phasen kann der Markt volatil und undankbar reagieren.

Fazit: In Zeiten geopolitischer Spannungen und wirtschaftspolitischer Unsicherheiten verlieren Kryptowährungen nicht nur an Schwung – für europäische Anleger können sich negative Effekte sogar potenzieren. Wer in digitalen Assets investiert, muss heute global denken – und doppelt rechnen.